Die
Jugendkieferorthopädie

Kieferorthopädie bei Jugendlichen

Die meisten kieferorthopädischen Behandlungen beginnen mit der sogenannten ‚zweiten Phase des Wechselgebisses‘ – wenn auch die hinteren Milchzähne wackeln und ausfallen. Dabei stehen im Mittelpunkt der Probleme Funktionsstörungen beim Kauen und eine eingeschränkte Mundhygiene aufgrund verschachtelt stehender Zähne.

 Stehen Zähne zu eng beieinander oder überlappen sich sogar, dann ist sowohl die natürliche Zahnreinigung durch Zunge und Wange als auch die häusliche Pflege mit der Zahnbürste erschwert. Dadurch kann sich an solchen Stellen einfacher und schneller Karies bilden.

 Die Kaukraft des menschlichen Gebisses ist enorm und liegt bei 300 und 800 N (Newton). Drückt man das als Gewichtskraft aus, so lässt sich als Faustregel sagen, dass das dem Druck von 30 bis 50 Kilogramm entspricht. Beim Zähnepressen und Zähneknirschen kann dieser Druck nochmals um ein vielfaches ansteigen.

Je besser die Zähne ‚verzahnt‘ sind zueinander, umso besser kann dieser Druck auf die Zähne, die angrenzenden Knochenstrukturen und die daran angrenzenden Muskelgruppen übertragen werden. Fehlt diese Verzahnung, kann es aufgrund der hohen Krafteinwirkung zu funktionellen Problemen im Kopfschädel-Bereich kommen.

 Natürlich spielt auch die Ästhetik bei Jugendlichen (und Erwachsenen) eine große Rolle. Film, Funk und Fernsehen zeigen uns, dass mit einem strahlenden Lächeln auch ein gesunder Körper verbunden wird – Mens sana in corpore sano (lateinische Redewendung: „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“). Das Bewusstsein für Ästhetik hat sich in den letzten Jahrzehnten grundsätzlich geändert, immer wichtig scheint es zu werden privaten und beruflichen Erfolg, denn ein eigens schönes Lachen kann Selbstbewusstsein vermitteln.